Der Sparkassenturm ist ein 75 m hohes Hochhaus in Pforzheim, welches im Juni 2001 nach zweieinhalb-jähriger Bauzeit fertiggestellt wurde. Die Fassadengestaltung des Turms lehnt sich an der Fassade der Poststraße und am Leopoldplatz an, womit die Sparkasse nach außen hin als Einheit sichtbar gemacht wird. In dem Gebäude befinden sich Büros und Konferenzräume der Sparkasse Pforzheim Calw.
Im Juni 2019 machte sich schließlich die in die Jahre gekommene Technik der im 2001 eingeweihten Lichtinstallation bemerkbar – es kam immer häufiger zu Ausfällen, sodass der Turm nachts dunkel blieb. Ein Grund hierfür war zudem der Wasserschaden, bei dem im Februar Wasser mit hohem Druck aus dem 13. Stock bis hinunter in den vierten Stock des Pforzheimer Sparkassenturms gelaufen war.
Zudem hatte die alte, einfarbige Beleuchtung des Sparkassenturms nach und nach „Löcher“ bekommen und lief nicht mehr wirklich synchron. Dementsprechend beschloss die Sparkasse Pforzheim Calw eine Erneuerung der Lichttechnik am Sparkassenturm, die schließlich im Zuge des Sparkassenneubaus in der Poststraße umgesetzt wurde.
livebau gewann die Ausschreibung und wurde mit der Beleuchtung des Turms beauftragt. Der Lichtspezialist montierte 1.646 LED Leuchten mit einer Gesamtlänge von 2.418 Metern. Es wurden 96.720 einzelsteuerbare LED Pixel á 4 Steuerkanäle (RGBW) und 386.880 Steuerkanäle DMX gesamt installiert, für die 6.450 m Datenleitung verlegt wurden.
Die neue Beleuchtung des Turms ist seit 12.12.2019 in Betrieb. Die Fassade erstrahlt zukünftig in einer mehrfarbigen LED-Beleuchtung mit höherer Auflösung.
Michael Boy
livebau wurde von Siteco mit der Erneuerung der Leuchtfassade des 2018 eröffneten Technologie- und Design-Center (TDC) in Traunreut beauftragt. Vor kurzem konnten die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden - livebau hat zahlreiche Leuchten sowie die Steuerung programmiert.
SITECO blickt auf eine mehr als 150-jährige Geschichte als Teil der deutschen Lichtindustrie zurück und ist heute ein führender Anbieter für Straßen-, Tunnel- und Stadionbeleuchtung sowie in den Bereichen Industry, Office und Retail. Dabei steht SITECO für innovative Lichttechnik und gebündelte Licht-Kompetenz – von Großprojekten bis zu kundenspezifischen Projektlösungen.
Das Siteco TDC übernahm nach der Eröffnung nach und nach die Funktionen des in die Jahre gekommenen Licht-Informations-Zentrums (LIZ). Der Anspruch an das neue Zentrum: Innovation, Service und Lösungskompetenz sollen erlebbar gemacht werden. Den Besucher des TDC erwarten daher innovative Technologien, Lichtwerkzeuge und Beleuchtungskonzepte aus allen Siteco Anwendungsbereichen.
Hier können Sie ein Video des Fassaden-Lichtspiels genießen!
Michael Boy
Um die Office-Beleuchtung von OSRAM am Business Campus in Garching bei München in Sachen Energieeffizienz, Lichtkomfort und Flexibilität auf den neuesten Stand zu bringen, setzten die Verantwortlichen auf das intelligente funkbasierte Lichtmanagementsystem HubSense von OSRAM. Die skalierbare Retrofit-Lösung kommt dank zuverlässiger Bluetooth-Mesh-Funktechnologie nicht nur ohne Steuerleitungen und Gateway aus. Sie lässt sich auch ganz einfach mittels Web-App im Vorfeld ortsunabhängig planen und vorkommissionieren. Dank funkbasierter Identifikation der Leuchten mittels Mobile-App können diese vor Ort sehr einfach den Zonen zugeordnet werden. So beschränkte sich der Aufwand in Garching im Wesentlichen auf die Umrüstung der bestehenden T5-Leuchten – und der Bürobetrieb konnte weitgehend ungestört weiterlaufen.
Das Lichtmanagementsystem HubSense erstreckt sich über 492 Quadratmeter: 26 Büroräume, Besprechungszimmer, Think Tanks sowie die Küche. Es wurden insgesamt 100 vorhandene T5 Leuchten auf LEDs mit HubSense-Technologie umgerüstet, was livebau übernahm. Die Inbetriebnahme wurde von OSRAM durchgeführt. Während der Planungsphase wurde das gesamte Bürogebäude in 21 Lichtzonen aufgeteilt, sodass die Beleuchtung für jede Zone je nach Bedarf individuell konfiguriert werden konnte. Die HubSense App wurde hierbei verwendet, um bestimmte Leuchten zu lokalisieren und einer gewissen Lichtzone zuzuordnen. Da keine Verkabelung zur Lichtsteuerung nötig war, konnte das komplette Retrofit in nur zwei Tagen vollzogen werden – sowohl die Installation der neuen Leuchten und Schalter als auch die Inbetriebnahme des gesamten Systems.
„Für uns als Installateur ist das HubSense System besonders attraktiv, denn wir können bestehende Büroleuchten einfach nachrüsten und aufgrund der Funktechnik müssen keine neuen Kabel gelegt werden, keine Schlitze geschlagen – und es entsteht wenig Schmutz beim Kunden“, so livebau Geschäftsführer Florian Felsch.
Eine rein manuell geschaltete Beleuchtungsanlage ist heute in keinem Büro mehr zeitgemäß. Moderne Lichtmanagementsysteme erlauben es, die Beleuchtung an unterschiedliche Gegebenheiten und Arbeitsanforderungen anzupassen und so den Arbeitsalltag möglichst komfortabel und ermüdungsarm zu gestalten. Gleichzeitig helfen sie, die Betriebskosten deutlich zu senken. Das Lichtmanagementsystem HubSense verspricht eine schnelle Umrüstung, einfache Inbetriebnahme, selbsterklärende Bedienung – und dazu einen großen Effekt.
Florian Felsch
Bei der AR-Anwendung in Traxons Showroom handelt es sich um eine App zur Steuerung, Überwachung und Navigation, die in Kooperation der beiden Unternehmen AR Automation und Insider Navigation entwickelt wurde. Mit der App „AR Smart Control“ kann der Nutzer seinen exakten Echtzeit-Standpunkt im Gebäude verfolgen und gleichzeitig die Leuchten im Raum direkt steuern sowie alle wichtigen Produktdaten abrufen. Dafür reicht es aus, die Kamera des Tablets auf eine Leuchte zu richten und schon erscheinen die Bedienoptionen auf dem Bildschirm: An- und Ausschalten, Dimmen, Abruf von Produktinformationen, Wahl des Farbtons sowie verschiedener Beleuchtungsszenen.
Die zu bedienenden Objekte, die möglichen Bedienoptionen und die angezeigten Daten können dabei kundenspezifisch für jeden Anwendungsbereich individuell angepasst werden. So können mit AR Smart Control beispielsweise auch Belüftung und Bewässerung in vertikalen Farmen gesteuert werden oder Echtzeit-Stromverbrauch und letzter Wartungszeitpunkt von Anlagen und Maschinen in Produktionsstätten abgerufen werden.
Die App profitiert von der Tatsache, dass die beteiligten Firmen als Spezialisten aus verschiedenen Bereichen kommen: Während Insider Navigation ein Experte auf dem Gebiet AR-basierter Indoor Navigations- und Ortungssysteme ist, verbindet AR Automation als Joint Venture das Spezialwissen eines AR-Spezialisten und eines professionellen Anbieters für smarte Steuerungstechnik. Damit überzeugt das Produkt durch ein hochpräzises Tracking, ein punktgenaues Abbilden der projizierten Grafiken auf die vorhandene Umgebung, ohne zu verwackeln bei der Bewegung des Nutzers im realen Raum, und eine unmittelbare Ausführung der Steuerbefehle sowie Übermittlung der Echtzeit-Daten.
In nur zwei Tagen konnte die komplette Installation von AR Smart Control im Hongkonger Showroom erfolgreich umgesetzt werden. Die neue API Schnittstelle der Smart Lighting Control Plattform e:cue SYMPHOLIGHTTM bietet dabei die perfekte Verbindung zwischen AR und intelligenter Lichtsteuerung. Durch die vielen cleveren Erweiterung von SYMPHOLIGHT 5, können Sensor, Licht und Zustandsinformationen aus dem Gebäude gelesen und in die virtuelle Realität mit eingebunden werden.
Florian Felsch
Seit September 2017 leuchtet das Bundesliga Stadion in den Vereinsfarben des FC Augsburg. livebau sorgte für eine erfolgreiche Fertigstellung und Inbetriebnahme der Fassadenbeleuchtung an der WWK-Arena.
Die durch den Hauptsponsor WWK Versicherung finanzierte Außenfassade des Stadions wurde durch die Architekten Bernhard & Kögl konzipiert. Highlight sind die 135 LED Leuchtstäbe der Firma Zumtobel, die in die Rohrkonstruktion integriert wurden und im September 2018 von livebau auf 170 LED Leuchtstäbe erweitert wurden. Diese Leuchtstäbe brechen durch die bewusst variierende Anordnung die schlichte Form der Arena auf und werden so zu einem echten Eyecatcher. Ergänzt wird die Beleuchtung durch 38 Fassadenstrahler mit denen die Arena-Fassade flächig ausgeleuchtet wird. Im April 2018 wurde die WWK-Arena – von der Stiftungsrätin Monika Nußbaumer als »Gesamtkunstwerk« bezeichnet – mit dem Förderpreis der Langner’schen Stiftung für Architektur und Denkmalschutz ausgezeichnet.
Im Auftrag von Zumtobel übernahm livebau die Detailplanung und Konzeption der Steuerung sowie die Durchführung und die Anbindung der Flächenleuchten. Ebenso wurden die Montage, Verkabelung und Systemintegration der Leuchten von livebau geplant und durchgeführt.
Die programmiert Steuerung erlaubt dem FCA die Beleuchtung der Fassade flexibel anzupassen. Nach einem Sieg des FCA – so haben es die Fans entschieden – wird diese beispielsweise ganz in Grün getaucht. Die LED-Beleuchtung wird über die mavacon e.cloud gesteuert, ein hochflexibles Cloud Management System, das mittels Metering die Gerätefunktion überwacht und den Verbrauch dokumentiert. Sollte es zu einer Störung kommen und die Beleuchtung nicht funktionieren, wird dies sofort vom System erkannt und gemeldet. Dieser Prozess wird durch Echtzeit-Aufnahmen einer Kamera vor Ort unterstützt, die ergänzend Informationen an die mavacon e.cloud übermittelt.
Mit der e.cloud von mavacon haben die zuständigen Mitarbeiter also die Möglichkeit, vom Büro aus zu überprüfen, ob die Leuchten der WWK-Arena eingeschaltet sind. Durch die Messung des Stromverbrauchs kann die Funktion der Leuchten überwacht und der Kunde im Fall einer Systemstörung über Fernwartung sofort unterstützt werden.
Florian Zilker
Von der Beratung über die Planung bis zur Montage und Programmierung – livebau war für die komplette Projektbetreuung der Beleuchtung für das 13. Gartencenter von Pflanzen-Kölle verantwortlich.
Das vor knapp 200 Jahren gegründete Unternehmen mit Sitz im schwäbischen Heilbronn versteht sich vielmehr als Erlebnis-Gartenmarkt, in dem Kunden mehr als 30.000 Produkte mit allen Sinnen genießen können. Zur Neueröffnung des Gartencenters in Nürnberg im Herbst 2016 präsentierte sich das moderne Verkaufsgebäude in frischen Farben und mit einer modernen Fassadenbeleuchtung, die einen markanten Wiedererkennungswert hat.
Für das umweltbewusste Traditionsunternehmen war »Natur und Nachhaltigkeit« das zentrale Leitmotiv des Neubaus. Dies galt auch für die Projektplanung und Ausführung der Beleuchtung in der 7500 m² großen Pflanzen-Kölle-Filiale.
Florian Felsch & Florian Zilker
Im September 2016 wurde die neue Ankunftsebene von Terminal 1 am Flughafen Frankfurt eröffnet. Die Modernisierung hat nicht nur zu einer Verbesserung des Verkehrsflusses beigetragen, sondern hat die überdachte Terminalvorfahrt auch deutlich übersichtlicher und heller gestaltet.
Neben der Sanierung von Stützen und Decken sowie Fußweg und Straße wurden 144.000 energiesparende LEDs in zwei 450 Meter langen Beleuchtungssystemen angebracht sowie 34.000 LED-Lichtpunkte in der Fassade montiert.
Außerdem wurde für den Vorfahrtsbereich des Terminals ein neues und hochmodernes digitales Werbekonzept verwirklicht: ein Lichtband in der Terminal-Fassade betont sechs großformatige LED-Flächen, die jegliche Flughafen-Werbung zu einem multimedialen Spektakel werden lassen. Das dynamische Lichtbandsystem mit Wand-, Wege- und Indirektbeleuchtung, das sich über den gesamten Vorfahrtsbereich erstreckt, wurde von livebau umgesetzt. Der Lichtspezialist übernahm die Planung des Steuerungssystems, den Einbau und die Verkabelung der LED Treibereinheiten sowie die Programmierung. Insgesamt entstand dadurch ein multimedialer Erlebnisraum, der einzigartig ist.
Bilder: © Andreas Meinhardt | Fraport AG
Michael Boy
VW beauftragte livebau mit der Installation und Programmierung der Beleuchtung im Foyer, Showroom und dem dazugehörigen Lounge-Bereich. Der Bau der abgehängten Decke zur Installation der Fahrzeugbeleuchtung im Showroom sowie die anschließende Installation und Programmierung der Leuchten in allen drei Räumlichkeiten wurde von livebau übernommen.
Beim Deckenbau wurden Stromschienen oberhalb der Decke verbaut, die zusammen mit der Verkabelung und den Verteilern so präpariert wurden, dass ein flexibles System zur Erweiterung der Beleuchtung im Fall von Sonderveranstaltungen entstand. Das variable System bietet zusätzlichen Montage- und Anschlussmöglichkeiten, wodurch nachträglich Stromkreise angeschlossen und Datenpunkte eingespeist werden können, um auch für spezielle Events hinzugefügte Leuchten problemlos ansteuern zu können.
Darüber hinaus folgt die Beleuchtung einem programmierten Zeit- und Wochenplan, so dass sie sich zu bestimmten Tageszeiten umschaltet und damit wertvolle Energieeinsparungen erzielt. Die Bedienoberfläche zur Beleuchtung des Raumes ermöglicht die Auswahl unterschiedlicher Szenen oder Leuchtenreihen, es kann aber auch jede Leuchte einzeln bedient werden. Die Beleuchtung im Showroom wird teils über DMX gesteuert (Fahrzeugbeleuchtung) und teils über DALI (Ambientbeleuchtung). Im Lounge-Bereich wurden 36 DMX gesteuerte LED Leuchten mit Farbwechsel installiert.
Um die Beleuchtung der verschiedenen Räumlichkeiten auch über die Bedienoberfläche der vor Ort vorhandene Medien- und Gebäudesteuerung Crestron bedienen zu können, wurde eigens eine DCP/IP-Schnittstelle programmiert. Zuletzt wurde im Rahmen eines Folgeauftrags ein zusätzliches Feature eingerichtet: Sollte es zu einem teilweisen oder kompletten Systemausfall kommen, wird sofort eine Alarmierung an die Sicherheitsbeleuchtungsanlage ausgelöst.
Florian Zilker
Michael Boy
Mit der Planung von livebau wurde die Beleuchtung in neun Fertigungshallen sowie Büro- und Nebenbereichen von Hörmann Kommunikationsnetze auf LED umgestellt. Zum Gesamtumfang der Leistungen gehörten der Rückbau und die Entsorgung der Bestandsbeleuchtung, der Neubau der Lichtbandhalterungen sowie die Planung und der Aufbau der LED-Beleuchtung (Trilux) inkl. Steuerung (DALI). Die besondere Herausforderung dabei war: Die Umstellung musste im 2-Schicht-Betrieb bei laufender Produktion und Inbetriebnahme erfolgen.
Dabei übernahm der Kooperationspartner Hörmann Kommunikationsnetze die Umsetzung und livebau die gesamte Planung. Durch diese Kooperation sparen sich Kunden viel Zeit, Geld und Nerven. Denn der Zusammenschluss von Planung und Umsetzung verkürzt Kommunikationswege, optimiert Schnittstellen und beschleunigt die Ausführung. Die Energieeinsparung liegt bei rund 65 % bei einem Volumen von 700 Leuchten und die Amortisationszeit beträgt 4,2 Jahre. Zudem verbesserte sich das Licht um den Faktor 1,4.
Michael Boy
2018 präsentiert sich OSRAM Opto Semiconductors mit der Umsetzung eines innovativen Lichtkonzepts als attraktiver Arbeitgeber in der Region. livebau übernahm dabei erfolgreich die technische Umsetzung der Außenbeleuchtung sowie die Installation der Media Wall am Haupteingang des neuen Hauptgebäudes in Regensburg.
Die moderne Fassaden- und Innenraumbeleuchtung des Gebäudes ist Teil eines innovativen Gesamtkonzepts für die neuartige Gestaltung von Geschäftsräumen, die den Fokus auf die menschlichen Lichtbedürfnisse legt. Damit folgt die Büro-Installation dem Ansatz des »Human-Centric-Lighting« (HCL), der darauf abzielt, die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter zu verbessern, indem die Beleuchtung auf die Lichtbedürfnisse des menschlichen Biorhythmus abgestimmt wird.
Vor wenigen Jahren erst entdeckten Forscher Nervenzellen in der Netzhaut des Auges, die nicht für das Sehen zuständig sind, sondern die innere Uhr des Menschen stellen. Es gibt zu jeder Tageszeit einen optimalen Farbtemperaturwert für den Menschen und die HCL-Technologie ist darauf ausgerichtet, Menschen zu jedem Zeitpunkt genau das Licht zu geben, was sie am besten unterstützt. Dabei wird der Tageslichtbedarf durch künstliches Licht ergänzt, wenn der Idealwert nicht erreicht ist. Dadurch können Schlaf- und Essstörungen, Energielosigkeit und sogar Depressionen verringert werden, was die Leistungskraft und Konzentration der Mitarbeiter steigert. Mithilfe von vorprogrammierten Lichtkurven und aktuellen Werten, die durch Sensoren erfasst werden, passt sich die Beleuchtung entsprechend an. Darüber hinaus schalten die Sensoren automatisch in einen Energiesparmodus und dimmen das Licht, wenn sich über einen längere Zeit niemand in einem Raum befindet.
Die große HCL-Anlage, die auf modernster LED-Technologie beruht, erstreckt sich mit 1634 Leuchten über mehrere Etagen. Die linearen Gebäudekonturen werden durch die Außenbeleuchtung nachgezeichnet und mit der Abenddämmerung setzt eine indirekte Beleuchtung der Fenster in Orange ein. Neben der Beleuchtung der Außenfassade realisierte livebau im Zuge der Umsetzung des Lichtkonzepts auch die Media Wall am Haupteingang des Gebäudes: ein 40m² Medium Resolution Screen mit 145 152 einzeln ansteuerbaren Kanälen, der über das Controller-Portfolio SYMPL Modular Controller Range und e:cue SYMPHOLIGHT 3.0 gesteuert wird.
Durch die Beteiligung an der vollständigen Ausstattung des OSRAM Gebäudes mit HCL-Technologie konnte livebau erneut zeigen, dass das Unternehmen für zukunftsgewandte Lichttechnik und Lichtsteuerung steht.
Florian Felsch & Florian Zilker
Mit über 600.000 Besuchern pro Jahr sind die Swarovski Kristallwelten eines der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Österreich. Entworfen von Andy Cao und Xavier Perrot, bildet die glitzernde Kristallwolke das Herzstück des Kristallwelten-Gartens. Der Lichtspezialist livebau sorgt in der Erlebniswelt von Swarovski durch glanzvolle Beleuchtung für magisch funkelnde Momente: »Diese monumentale Installation schwebt über dem schwarzen Spiegelwasser. [...] Mit einer Fläche von etwa 1.400 Quadratmetern ist dieses mystische Meisterwerk das größte seiner Art auf der Welt. Die Kristallwolke besteht aus rund 800.000 handgesetzten Kristallen von Swarovski«.
Doch nicht nur die Beleuchtung der Kristallwolken wurde von livebau übernommen. Der Playtower, der Garten der Riesen und diverse Wunderkammern wurden auch von livebau beleuchtet. Die 5 Etagen des Playtowers erstrahlen dank 120 Farbwechsler-Scheinwerfern in verschiedenen Farbszenarien – von einer funkelnden Winterinszenierung bis hin zu einem wundervollen Regenbogeneffekt. Die Herausforderung bei diesem Projekt bestand darin, die Scheinwerfer optisch integrieren. Die Lösung hierfür war eine Sonderlackierung aller Scheinwerfer. Außerdem mussten diese aus Sicherheitsgründen – wegen der spielenden Kinder – über Kopfhöhe montiert werden.
Bilder: © Sandra Sommerkamp | Swarovski Kristallwelten
Michael Boy
Im Auftrag von Audi entwickelte livebau eine App, über die Lichtdecke, Brillanzstrahler und Drehteller in der Innenpräsentation zentral gesteuert werden können. Dies wurde durch die Anbindung der Lichtsteuerung an eine SPS ermöglicht. Darüber hinaus wurden individuell konfigurierte Szenarien erstellt, so dass alle drei Bereiche mit einem Klick auf Wunschposition einstellbar sind.
livebau übernahm die Lieferung, Montage und Programmierung der 16 Highend Movinglights für die Brillanzbeleuchtung der zu präsentierenden Fahrzeuge. Hinzu kam die Programmierung der Systemsteuerung für vier Fahrzeug-Drehscheiben und die LED Lichtdecke. Zur zentralen Steuerung aller drei Bereiche – Lichtdecke, Drehscheiben und Movinglights – wurde eigens eine App von livebau entwickelt, über die jedes Segment der Lichtdecke einzeln angesteuert werden und die Beleuchtung zu verschiedenen Tageszeiten simuliert werden kann sowie die Drehscheiben je nach gewünschter Fahrzeugposition (Front-, Heckposition oder Fahrerseite) eingestellt werden können.
Die Movinglights fungieren als Spots zur dynamischen Begleitung der Fahrzeuge und richten sich im Drehverlauf der Scheibe automatisch zu jedem Zeitpunkt optimal auf die Position des Fahrzeuges aus. Dabei können die Leuchten auch jederzeit individuell angesteuert werden, um die Farbtemperatur zu ändern oder einzelne Leuchten an- und auszuschalten.
Des Weiteren können die Brillanzstrahler auf die Wand ausgerichtet werden, um dort für Präsentationszwecke neue Interieurausstattungen und Lackfarben zu beleuchten. Ein eingesetztes Gobo ermöglicht zudem, das Audi Logo an die Wand zu projizieren.
Michael Boy
Inspiriert von dem Begriff des „Common Ground“ – ein Modell aus der Kommunikationstheorie, das einen abstrakten gemeinsamen „Wissensraum“ zwischen Kommunikationspartnern beschreibt – geht es bei diesem Kunstwerk um das kommunikative Aufeinandertreffen von Kulturen, Sprachen, Künsten und Wissenschaften, was die vielfältigen und lebendigen Begegnungen einer offenen Bildungseinrichtung wie der MVHS charakterisiert.
Die Skulptur wurde im Abstand von ca. 15 cm von der Wand montiert und wird von livebau mit 14 RGBW-LED-Strahlern hinterleuchtet, welche über DMX angesteuert werden. Es wurden eine bunte und eine reinweiße Lichtszene installiert, welche sich durch eine langsame und dadurch sehr subtile Überblendung abwechseln. Die Ausrichtung der Strahler folgt den Formen, wodurch livebau‘s Illumination das Farbkonzept unterstreicht. Die bunte, dreidimensionale Wandskulptur wirkt anregend und lädt dazu ein, bis fast an die Turnhallenwand zu gehen, um das Kunstwerk auch physisch zu erfahren.
Die aus einer Stahl/Aluminium-Konstruktion bestehende Arbeit korrespondiert mit den Bewegungsrichtungen der ein- und austretenden Besucher der MVHS: Ob man die MVHS betritt oder verlässt, man wird dynamisch vom Kunstwerk geleitet. Die geplante Gastronomie im Außenbereich des Hintereingangs erhält hierdurch außerdem eine bunte und prächtige Kulisse, die die dahinter liegende Turnhallenwand visuell aufzulösen vermag.
Für das Konzept der Common Wall inspirierten die Formensprachen urbaner Kunst wie Graffiti und Anleihen der „Graphischen Notation“, narrative und fantasiereiche Notenbilder von komplexer Musikkompositionen der Gegenwart. Als weitere Bildebene wurden die verschiedenen Sparten der Münchner Volkshochschule eingesetzt: Die prozentualen Kursbelegungen des letzten Jahres wurden in entsprechend große Farbfelder übertragen und wie verschieden große Kuchenstücke aneinandergelegt.
Fakten
Projektleiter
Florian Felsch
Michael Boy
Die Karstadt-Filiale in der Leopoldstraße in Schwabing bietet auf mehr als 10.000 m² über 6 Etagen hinweg ein reinstes Einkaufsvergnügen. Seit Dezember 2014 ist die Fassade der Karstadt-Filiale an der Münchner Freiheit wieder ein wortwörtliches Highlight.
Mit 50 Stück energieeffizienten Acclaim LED-Leuchten erstrahlt die Fassade in blau. Die komplette Projektbetreuung – von der Beratung über die Planung bis hin zur Montage und Programmierung – wurde von livebau übernommen.
Fakten
Projektleiter
Florian Zilker
Seit Mai 2017 erstrahlt die Burg Vianden (Château de Vianden) in Luxemburg in neuem Licht. Mit der Planung, Lieferung, Programmierung und Montage der Leuchten und Lichtsteuerung setzte livebau das Schloss ganz neu in Szene. Die Leistungen des Unternehmens umfassten zudem die Programmierung einer Zeitautomation sowie Settings für Sonderevents und die Einrichtung einer intuitiven Bedienoberfläche für Nutzer.
Bei der Burg Vianden handelt es sich um einen Schlosspalast, der vom 11. bis 14. Jahrhundert erbaut wurde und zu den größten sowie schönsten feudalen Residenzen der romanischen und gotischen Epoche in Europa zählt. Ursprünglich war das Schloss in Besitz einer Grafenfamilie, die Verbindungen zum deutschen und französischen Hochadel pflegte. Im 19 Jhd. übernahm eine Großherzogfamilie die Burg Vianden, bis sie schließlich 1977 in Staatsbesitz überging und restauriert wurde.
Die neue Schlossbeleuchtung bietet viele verschiedene Farbszenarien – von weiß über rot und blau bis hin zu einem dynamischen Licht mit speziellem Funkel-Effekt für die Weihnachtszeit. Am Weltkrebstag wird das Gebäude ganz in Rot getaucht, am Weltdiabetestag komplett in Blau. Anlässlich des luxemburgischen Nationalfeiertags erstrahlt das Schloss in den drei Nationalfarben Rot, Blau und Weiß.
Michael Boy
Bei dem Gedanken an Tunnelräume von Bahnbrücken hat man meistens dunkle und abweisende Orte im Kopf. Aber im Berliner Stadtteil Charlottenburg wird die Bahnbrücke zu einem hellen Kunstwerk. Am Ausgang des S-Bahnhofs Savignyplatz in der Bleibtreustraße realisierte livebau den künstlerischen Entwurf der Firma aletja plus. Wo früher ein düsterer und gemiedener Ort war, entstand nun eine interaktive Begegnungsstätte zwischen Mensch und moderner Lichkunst.
Die LED-Leuchtenkette unter der Bahnüberführung reagiert über Bewegungsmelder auf Passanten und löst eine kreisförmige, sich in beide Richtungen ausbreitende, grüne und violette Lichtwelle aus. Beim Deutschen Lichtdesign-Preis 2014 gewann die Lichtinstallation »Bahnbrücke Bleibtreustraße« die Kategorie »Lichtkunst«. Der Preis wird jährlich für herausragendes Lichtdesign im deutschsprachigen Raum vergeben.
Christian Schröder
In Belval, einem luxemburgischen Standort der Schwerindustrie, entstand ein ambitioniertes städtebauliches Entwicklungsvorhaben in Europa: Teile der ehemaligen Industrieanlage sollen als Industriedenkmäler erhalten bleiben und auf einzigartige Weise ins neue Konzept integriert werden. Während die Produktion im östlichen Teil der Industrieanlagen weitergeht, soll der westliche Teil nach und nach zu einem neuen Stadtviertel ausgebaut werden.
So sind die beiden letzten Hochöfen nicht nur Zeugen einer längst vergangenen Zeit, sondern Wahrzeichen eines neuen Belval. Die stillgelegten Hochöfen der größten Stahl- und Eisenproduktion Luxemburgs sollen als »Zentrum der Industriekultur« wahrgenommen werden.
Um die Anlagen in Szene zu setzen, entschied man sich für eine Lichtinszenierung durch den Künstler Ingo Maurer. Der Lichtspezialist livebau übernahm dabei die gesamte Lichtinstallation, bestehend aus der Beleuchtung der Hochöfen und aus Lichtobjekten zur Beleuchtung der Wege. Ingo Maurer entschied sich größtenteils für weißes Licht in verschiedenen Nuancen, und verzichtete bewusst darauf, die Gesamtstruktur der Hochöfen farbig anzustrahlen. Stattdessen setzt er auf klare Kontraste zwischen Licht und Schatten. Lediglich einzelne Akzente wurden farblich ausgeleuchtet, um die einstige Aktivität und Funktion der Anlage lebhaft widerzuspiegeln.
Die fünf sogenannten »GuddeVol«-Leuchten (luxemburgisch für »Guten Flug«) mit einem Durchmesser von mehr als 4 Metern und einer Höhe von 5 Metern beleuchten den Place des Hauts-Fourneaux bei den Hochöfen. Diese Lichtobjekte scheinen fast wie Ufos über dem Platz zu schweben und erzeugen helle Lichtinseln, die eine freundliche und positive Atmosphäre von Leichtigkeit vermitteln.
Florian Felsch & Michael Boy
Auf der Suche nach einer Lösung für die Neugestaltung eines Kontrollraums hat sich die Firma Amadeus an livebau gewendet. Ziel war die Einrichtung eines funktionalen, futuristischen und vor allem repräsentativen Raums für das Rechenzentrum. Anfang 2012 hat Amadeus den neuen Hauptkontrollraum des Rechenzentrums in Erding in Betrieb genommen. Das Unternehmen ist ein weltweit führender Technologie-Anbieter in der Reisebranche. Fast jeder hat schon einmal die Services von Amadeus genutzt, denn in den Rechenzentren des Unternehmens werden die weltweit meisten Reisebuchungen verarbeitet.
Absolute Präzision ist oberstes Gebot, die Buchungsabläufe werden rund um die Uhr überwacht. Kundenprobleme sollen binnen kürzester Zeit gelöst werden. Deswegen sollte der zentrale Kontrollraum neu geplant und höchst funktional eingerichtet werden. Doch über die standardgemäß zu erwartende Funktionalität hinaus sah Amadeus in dem Vorschlag von livebau noch einen deutlich designorientierten Ansatz, weshalb die Wahl eines geeigneten Unternehmens auf livebau fiel. Und das zu Recht: livebau hat es geschafft, aus einem beliebig eingerichteten und veralteten Kontrollraum mit tristem Beige-Charme eine futuristisch anmutende und angenehme Arbeitsumgebung entstehen zu lassen.
Aus dem vormals beliebig wirkenden Arbeitsraum wurde eine moderne Operator’s Bridge. Der zentrale Bereich für zehn Mitarbeiter überzeugt durch funktionales Design. Dem Zentralbereich vorgelagert ist ein einladender Konferenzraum und die Nebenräume werden durch Glaswände vom Hauptraum abgegrenzt. Um möglichst viel Transparenz und Raumwirkung zuzulassen, wurden in die Glaswände horizontale Jalousien eingebaut. Diese werden bei Bedarf geschlossen und machen somit die Nebenräume uneinsehbar.
Dort, wo früher die Mitarbeiter im Team mit dem Rücken zueinander gearbeitet haben, sitzen sie sich nun in einem Oval gegenüber, wodurch bereits visuell das »Miteinander« im Arbeitsprozess deutlich wird. Der Zentralbereich für zehn Mitarbeiter wird durch einen Incident Management Place ergänzt: Mittig und erhöht innerhalb des Ovals platziert, wird von dort aus in Krisensituation gesteuert und gelenkt. Kurze Wege und überschaubare Setups sind für die Mitarbeiter des Krisenstabs essentiell, um schnellstmöglich das jeweilige Problem zu bewältigen und in den Normalbetrieb zurückzukehren.
Die Lösung von livebau ist so individuell wie einzigartig: Die Möbel wurden speziell für den Kontrollraum designt. So entstanden vollständig gegossene Acryl-Tische aus modernstem HiMacs – ohne Ecken und Kanten. Trotz aller futuristischer Anmutung versteckt sich in dem Mobiliar auch eine Lösung, die höchsten ergonomischen Anforderungen gerecht wird und für ein gesundes Arbeitsumfeld sorgt. Die Gesamtleitung des Projekts lag bei livebau, in die Ausführung wurden regionale Experten der jeweiligen Fächer und Gewerke eingebunden.
Bertil Felsch
Im Oktober 2008 eröffnet in München die BMW Welt, eine kombinierte Ausstellungs-, Auslieferungs-, Erlebnis-, Museums- und Eventstätte in direkter Nähe zum weltberühmten Olympiapark und zum BMW-Vierzylinder. Jährlich werden in dem architektonisch anspruchsvollen Kunstwerk der österreichischen Architekten Coop Himmelb(l)au rund 850.000 Besucher erwartet.
Die unterschiedlichen Bauphasen der BMW Welt wurden von livebau in Zusammenarbeit mit der NAT AG (Dachau) und der K+B E-Tech GmbH (Cham) ab Mitte 2005 kontinuierlich begleitet. Hierbei wurden die Vorgaben der Lichtplaner AG Licht (Bonn), der Elektroplanung Pro Elektroplan (Ottobrunn) sowie die gestalterischen Vorgaben der Coop Himmelb(l)au (Wien) und des Investors BMW AG (München) perfekt umgesetzt. Laut Wilfried Kramb von der Licht AG war »dank der Unterstützung und Erfahrung von livebau […] alles sehr durchdacht«.
Die gesamte Architekturinszenierung wird vollautomatisch durch die Gebäudeautomation gesteuert. Das rückmeldende System liefert dabei nicht nur Informationen über den aktuellen Status der Anlage, sondern gibt auch Aufschluss und Informationen zur betriebswirtschaftlichen Wartungsplanung der Anlage. Die unterschiedlichen Sequenzen der gesamten Lichtinszenierung werden dabei mit Hilfe einer Martin Maxxyz von Martin Professional programmiert.
Die architektonische Lichtinszenierung zieht sich über die gesamte Dachuntersicht der »fliegenden Wolke« der Wiener Stararchitekten. Eine dynamische Farbwelle bringt die Leichtigkeit der überragend frei tragenden Konstruktion im Tagesbetrieb vorwiegend in weiß und im Nachtbetrieb in unterschiedlichen Farbvariationen zur Geltung. Integriert wurden insgesamt 195 Martin Exterior 200, 26 Martin Exterior 200 Martin Inground CMY, 22 Martin MAC700 in Sonderlackierung und 28 Martin Alien02 Farbwechsel-Scheinwerfer des Herstellers Martin Professional. Der Großteil der dynamischen Geräte wurde mit Hilfe von Sonderhalterungen in die Gesamtarchitektur eingebettet.
Die Übergabe der Neufahrzeuge findet in der sogenannten »Premiere«, dem Herzen der BMW Welt statt. Hierzu werden die Drehbühnen, auf denen die Fahrzeuge stehen, mit Tageslichtscheinwerfern in Szene gesetzt. Die Spezialscheinwerfer, die von livebau modifiziert wurden, konnten durch den Einbau von mechanischen Shuttern für den Einsatz in der Architekturbeleuchtung optimiert werden.
Eine besondere Herausforderung bestand in der komplexe Steuerung des gesamten Effektlichts: Die DMX Steuerung sollte nicht abgesetzt, sondern hinsichtlich Überwachung, Front-End-Bedienung und Steuerung voll in die GLT Visualisierung integriert sein. Ein spezielles Interface über BACNet Variablen - die DMX-Software »niaGara DMX« der eventa screenmotion technologies - stellt diese Funktionen zur Verfügung. Die vollautomatische ArtNET EDMX-basierte Lösung bietet in der Premiere eine Front-End-Abbildung auf PDA-Geräten der Fahrzeugauslieferung. Diese sind komplett mit der Steuerung der Drehbühnen und den Lieferdaten verknüpft.
Florian Felsch
Der 2011 eingeweihte Flagshipstore ist das neue Herzstück von eybl. Dank der Neuinszenierung ist das Gebäude nun ein unverwechselbares Markenzeichen mit großer Strahlkraft. Das ehemals schlichte, graue Gebäude wurde in eine stadionähnliche Großform mit einer sanft geschwungenen, nestförmig strukturierten Fassade verwandelt. Der Entwurf von Architekt Jo Güte zitiert so gekonnt internationale Sportarenen.
»Die Fassade als Medium« ist der konzeptionelle Leitsatz der Fassaden-Inszenierung von Lackner Mediasystems, an dem sich livebau bei der technische Planung der Außenbeleuchtung orientierte. Mit den neun, bis zu 60 Quadratmeter großen Billboards an der Nestfassade wird die sportliche Botschaft des Gebäudes nochmal verdeutlicht: Bedruckte, austauschbare Vinylscreens, die von hinten mit dimmbaren LED-Modulen ausgeleuchtet sind, rufen saisonale Sportarten ins Gedächtnis des Betrachters.
Unübersehbar ist der eybl World-Store auch in den Abendstunden und bei Nacht: Für die softwaregesteuerte Multicolor-Effektbeleuchtung, die mit 116.000 Farben bespielt werden kann (auf Wunsch auch mit Lauflichtmustern), montierte das Unternehmen 6912 High-Power-LEDs. Die Ansteuerung der knapp 7000 LEDs, welche die stadionähnliche Großform in der Dunkelheit dynamisch erstrahlt lassen und die außergewöhnliche Form der Fassade betonen, stellte eine besondere Herausforderung dar. Mit Hilfe einer intelligenten DMX-Steuerung können 30 verschiedene Lichtshows abgespielt werden.
Florian Felsch
Der Oskar-von-Miller-Turm ist das Wahrzeichen des Campus Garching der TU München. Der 2010 fertiggestellte meteorologische Messturm trägt auf fünf Ebenen hochsensible Sensoren zur Erfassung von Wetterdaten, die für den kompletten Forschungsbetrieb der TU München verwendet werden. Die aktuellen Wetterdaten werden auf einer LED-Anzeige immer aktuell angezeigt.
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten mussten für die Anzeige der Wetterdaten und des Logos der TU München spezielle LED-Wände entworfen werden. livebau setzte Hochleistungs-LEDs von »Traxon Technologies« ein, die mit variablem Pixelabstand verbaut werden können. Für die Anzeige wurden mehr als 5.000 RGB LED-Leuchten verwendet.
Die Helligkeit der LED-Anzeige sowie die Ambientbeleuchtung des Turms werden über Komponenten von preussen automation gesteuert: Ein SensLix-Sensor erfasst die aktuelle Umgebungshelligkeit und passt in Zusammenspiel mit der LED-Steuerung die Helligkeit der Anzeige an. Damit wird der Stromverbrauch gering gehalten. SwitchME-Aktoren schalten je nach Helligkeit und Tageszeit die Ambientbeleuchtung zu.
Ludwig Much
Anlässlich des Börsengangs der Osram Licht AG im Juli 2013 setzte livebau dem Hauptsitz des weltweit führenden Konzerns die Lichtkrone auf. Der Osram Firmenhauptsitz – der m.pire tower in der Parkstadt Schwabing im Münchner Norden – wurde dazu temporär mit Hilfe von moderner LED-Technik akzentuiert.
In dem vom US-Architekten Helmut Jahn geplanten 85 Meter hohen Turmkomplex arbeiten 1200 Osram-Mitarbeiter und gestalten von hier aus den Wandel des internationalen Lichtmarktes. Für die Dachbeleuchtung der Osram-Zentrale kamen 56 außentaugliche Wall Washer Shield AC XB-36 RGB 40° der Osram-Tochter Traxon Technologies zum Einsatz. Die Wall Washer ermöglichen anspruchsvolle Lichtinstallationen mit hoher Brillanz. Bei der Einrichtung der temporären Installation vertraute Osram auf die Expertise des Lichtspezialisten livebau im Umgang mit Premium-Lichtprodukten.
Michael Boy
In der Parkstadt Schwabing im Münchner Norden ist Fujitsu Deutschland ansässig. Das große, moderne Hochhaus ist von weitem gut sichtbar und dank eines großflächig angebrachten Logos als Unternehmensstandort von Fujitsu bestens erkennbar.
Die besondere Herausforderung: Die Leuchtschrift sollte möglichst ohne zu bohren an der Fassade befestigt werden. Die Planer entschieden sich für eine Konstruktion, bei der die Leuchtbuchstaben nur mittels Klammern an den Glaselementen befestigt werden. So schwebt das Logo elegant auf der Fassade. In luftiger Höhe angebracht, ist das Fujitsu-Logo heute die höchste Leuchtschrift Münchens. Die vier Meter hohen LED-Leuchtbuchstaben wurden von livebau geplant, konstruiert, montiert sowie mit einer Steuerung versehen.
Florian Felsch